Sonntag, 23. Dezember 2007

Was bisher geschah ....

... an dieser Stelle lassen wir das ganze langweilige Zeug (wieso, weshalb & warum) weg und fangen gleich mit dem bisher spannendsten Moment an. Am 27. September 2007 hatten wir einen Termin bei einem Notar in Berlin-Mitte um unseren Kopf endgültig in die Schlinge "Hausbau" zu stecken. Mit einer Unterschrift sind wir um einige Taler ärmer geworden und haben nebenbei erfahren, dass uns das Grundstück noch lange nicht gehört. Es galt zwei Hürden zu nehmen - die „Vorkaufsverzichtserklärung“ der Gemeinde und eine Genehmigung nach der Grundstücksverkehrsordnung (GVO). Die Kurzfassung der GVO ist: Es wird geprüft, ob für das Grundstück Rückübertragungsansprüche von Alteigentümern angemeldet worden sind. Die Langfassung findet man hier.

Egal, das wird ignoriert – wir haben endlich ein Grundstück!

Es liegt in Ahrensfelde bei Berlin (ca. 150m hinter der Berliner Stadtgrenze), ist 1200 m2 groß und liegt am Ende einer Sackgasse, direkt neben einem Reiterhof.

Da standen wir nun, zwei Städter auf dem Land - keine Ahnung von nichts, aber ein riesiges Grundstück an der Backe. An einem sonnigen Tag im Oktober machte sich der Bauherr auf, um aus einem Urwald ein Baugrundstück zu machen.

vorher

nachher

Was ist noch geschehen:
  • Die Gemeinde hat auf Ihr Vorkaufsrecht verzichtet, die Auflassungsvormerkung ist im Grundbuch eingetragen und wir haben viele Taler auf das Notaranderkonto eingezahlt. Damit ist der Besitz auf uns übergegangen.
  • Wir haben eine Bank gefunden, die uns unseren Traum finanzieren wird und das ganze auch noch zu guten Konditionen.
  • Das Grundstück wurde vermessen und es wurde ein Baugrundgutachten erstellt. Klasse, wir haben schluffigen Boden (Wer denkt sich solche Worte aus?), damit "mäßige Baugrundvoraussetzungen" und es wird empfohlen einen Bettungskörper aufzubauen. Das und die "schiefe Ebene" auf unserem Grundstück sorgt für den ersten . Damit werden ab sofort die bei Bauherren so bekannten, wie beliebten nicht geplanten Zusatzkosten gekennzeichnet.
  • Mitte November wurde der Bauantrag gestellt.
Das Haus

Wir haben uns für das S300 der BauUnion 1905 entschieden. Ein klassisches Stadthaus mit 10 x 10 m Grundfläche, zwei Etagen und 155 m2 Wohnfläche.

Das steht bereits fest:
  • 20-kW-Technik incl. Kühlung der oberen Etage im Sommer (Spielzeug für den Bauherren, mehr Infos gibt es hier.)
  • Klinkerfassade
  • Parkett in fast allen Zimmern
  • Wohnzimmer und Küche gehen ohne störende Wand in einander über.
  • Die Küche wurde bereits geplant und hier bestellt.
Wir warten jetzt geduldig auf die Genehmigung des Bauantrages und eine für uns positive GVO Prüfung.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

20kW Technik? Damit meinen die 20kWh/qm/a Strom, richtig? Also nach der alten EnEV 60kWh/qm/a Primärenergie und nach der neuen EnEV 54kWh/qm/a Primärenergie?

Oder (grins) bauen sie Euch jetzt ne schlechtere WP sein, damit wieder 60kWh/qm/a rauskommen? Besser auf jeden Fall darauf bestehen, dass die WP-Anlage die Anforderungen der BAFA Förderungen erfüllt! Siehe auch: http://hendrik42.twoday.net/stories/4515698/

Wünsche Euch viel Erfolg!

Gruß, Hendrik

Knut hat gesagt…

Ja genau 20kWh Strom pro Quadratmeter und Jahr. Es wird eine Nibe 1240 Erdwärmepumpe.

Ich habe gestern eine Email mit einem Link zu den neuen Förderungen an den GU geschickt. Mal sehen was sie dazu sagen.