Sonntag, 9. März 2008

Kahlschlag in Ahrensfelde


Tja und dann müssen wir noch von einem recht traurigen Ereignis berichten. In einem früheren Eintrag hatte ich noch berichtet, dass viele Bäume in unserer Straße Ihrer Krone beraubt wurden. In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich, dass war's - der Rest bleibt stehen. Falsch gedacht! An diesem Wochenende waren die Bäume komplett weg - einfach weg und zwar alle in unserer kleinen Straße und viele in den anliegenden Straßen.

Um zu verstehen warum das passiert, waren wir am Sonntag bei einer Veranstaltung der CDU (der Bürgermeister und einige Gemeindevertreter sind CDU Mitglieder), dem Dorfgespräch in Ahrensfelde. Dort meldeten sich einige Anlieger der betroffenen Straßen zu Wort und wollten wie wir Antworten. Doch leider gibt es keine befriedigende Antwort. Es läuft alles nach Plan, es ist alles gesetzmäßig (zumindest nach der Auffassung der Gemeindevertreter), die Bäume wurden wohl mehrfach begutachtet, die Untere Naturschutzbehörde hat Ihr OK dazu gegeben und außerdem sind wir ja auch selbst Schuld, da wir uns nicht über das Projekt informiert haben.

Liebe Gemeindevertreter wir haben uns sehr wohl informiert, zumindest haben wir es versucht. Im Amtsblatt gab es eine Notiz, dass gebaut werden soll. Darauf hin haben wir einen netten Brief an die Gemeinde geschrieben, dass wir die neuen Eigentümer sind, wo wir zurzeit wohnen und wie wir zu erreichen sind. Wir haben weder in unserem Briefkasten in Ahrensfelde, noch in dem Briefkasten in unserer Wohnung eine Information darüber erhalten, dass alle Bäume in unserer Straße gefällt werden. Übrigens, die anderen Bewohner in unserer Strasse in Ahrensfelde wussten das auch nicht - mhh, komisch. War das vielleicht doch eine Nacht- und Nebelaktion um alle zu überraschen? Wenn man in einer Sackgasse alle Bäume fällen muss um eine Strasse zu bauen, sagt einem doch der gesunde Menschenverstand - da stimmt etwas nicht, die Relationen stimmen nicht.

Zusammenfassung: Ja, wir finden es gut das die Straßen weiter ausgebaut werden - Nein es ist keine Steigerung der Lebensqualität und des Wertes unserer Grundstücke, wenn dafür massenhaft gesunde, leistungsfähige Bäume geopfert werden. Die dafür versprochenen Neuanpflanzungen werden sicher erst in vierzig Jahren einen adäquaten Ersatz darstellen.

Mehr Informationen findet Ihr im Barnim Blog und zwar genau hier und dort.

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