Freitag, 27. Juni 2008

Gerätehaus

Da der Bauherr im Baumarkt an keinem Gartengerät vorbeigehen kann und sich somit schon eine stattliche Anzahl an "Kleinkram" angesammelt hatte, die Maler aber so langsam Richtung Wohnzimmer voran kommen, musste letztes Wochenende ein Gartengerätehaus her. (Das Wohnzimmer eignet sich übrigens während der Bauphase hervorragend zur Lagerung aller möglichen Gerätschaften.)



Dafür, dass wir keine Ahnung von dem hatten was wir vorhatten, ist das Ergebnis hervorragend - ein Gerätehaus, das bereits dem ersten Gewittersturm getrotzt hat.

Tag 1 verbrachten wir mit der Fertigstellung des "Fundaments". Dazu dienten einige Schubkarrenladungen des Mutterbodenlehmgemisches, welches noch von der Errichtung der Bodenplatte als ziemlich großer DreckHaufen im hinteren Teil des Grundstücks lagert. Nach dem wir eine halbwegs gerade Ebene hergestellt hatten, verlegten wir darauf ca. 40x40cm große Betongehwegplatten. Diese waren ein richtiges Schnäppchen. Langwierige Vergleiche ergaben, das man in einem Baumarkt für 20 Cent pro Stück weniger, ca. 1cm dickere Platten erhält, als in dem anderen. (Der Bauherr fragt sich gerade, wie er früher ohne den mind. wöchentlichen Besuch einer oder zweier Baumärkte leben konnte)

Tag 2 begann mit Muskelkater & Rückenschmerzen, aber wir ließen uns nicht von unserem Projekt abbringen und starteten den Aufbau. Das Häuschen nennt sich Dresden 86, kommt aber aus den USA. Die Aufbauanleitung war entgegen aller Befürchtungen ausführlich und führte uns Step by Step bis zum fertigen Haus. Man darf sich nur nicht durch die extrem dünnen Bleche (man konnte fast den Finger durch diese dünnen Blechlappen stecken) und die in den USA typischen Warnungen verunsichern lassen. Hier ein Beispiel:

WICHTIGER HINWEIS
Von diesem Punkt der Montage an
brauchen Sie Stunden und mehr als eine
Person. Fahren Sie an dieser Stelle mit
der Montage nicht fort, wenn nicht
genügend Zeit vorhanden ist, um das
Gerätehaus an diesem Tag komplett
aufzubauen. Ein teilweise montiertes
Gerätehaus kann bereits durch leichten
Wind beschädigt werden.
Da für den Abend des Fertigstellungstag Sturm & Gewitter angekündigt waren, haben wir als Abschluss noch 3 Steinbohrer zum Glühen gebracht und das Ganze in unserem "Fundament" verankert. Jetzt konnte man sich sogar dagegen lehnen, ohne alles vom Sockel zu schieben.

Ganz zum Schluss verirrte sich noch diese kleine Fahne aufs Dach, irgendwo muss diese Beilage unserer Europameisterschaftschokoriegeltüte ja ein Zuhause finden. (ja - der Bauherr outet sich hier, er gehört zu den "nichtbefahnten" Autofahrern)

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