Freitag, 28. März 2008

Baustraße



Gestern haben wir noch gar nicht gewusst das wir eine Baustraße brauchen, heute ist sie schon da! Nicht nur die BauUnion ist schnell, auch deren Subunternehmer, hier die Firma Hubrich aus Schweinfurth in Sachsen. Wahrscheinlich wurden die Jungs vom Erdbauer von Langeweile geplagt, nachdem sie Mittags schon die Baugrube von Luigi in Teltow fertig hatten. Naja, da passt so eine Baustrasse noch wunderbar in die Mittagspause, auch wenn man dafür einmal um ganz Berlin rum muss.

Donnerstag, 27. März 2008

Straßenbau III



Heute ging es gleich zwei mal um das Thema Straßenbau und leider wird es auch zwei mal teuer:

  1. Sowohl unser Baubetreuer als auch unser Bauleiter empfehlen uns eine Baustraße auf unserem Grundstück errichten zu lassen. Das kostet so ca. 1000,- EUR extra, ist aber leider notwendig - wenn man sich die "Matschepampe" vor und auf unserem Grundstück so anschaut. Da wir und der Erdbauer der BauUnion von der "fixen Truppe" sind, wird es wohl morgen schon diese Baustraße geben.

  2. Die Gemeinde Ahrensfelde hat heute zu einer Informationsveranstaltung zum Thema "Grundhafter Ausbau des Straßenbereiches" eingeladen. Da gab es dann eine fröhliche Diskussionsrunde - Bürgermeister ist seit heute auch kein Traumberuf mehr, "dat is ja wie Flöhehüten" würde der gemeine Berliner sagen. Aber im Prinzip sind "alle Messen gelesen", die Bäume mussten bereits weichen. OK, so soll's werden: Es wird eine 5,5m breite Straße als Mischverkehrsfläche, incl. Entwässerung und neuem Straßenbegleitgrün (schönes Wort) gebaut. Die (geschätzten) Kosten berechnen sich nach folgender Formel: Grundstücksfläche in m2 * 1,3 * 3,7 EUR, wer aufmerksam gelesen hat, weiss jetzt das wir ca. 5770,- EUR in das Gemeindesäckel zahlen müssen. Dazu kommen noch ca. 75,- EUR pro m2 für die Grundstückszufahrt. Wenn man dafür ca. 10 m2 ansetzt, macht das noch mal 750,- EUR. Wie teuer es genau wird, erfahren wir in ca. 12 Monaten, 4 Wochen bevor das Geld fließen muss. Ach, das wichtigste hab ich fast vergessen: geplante Bauzeit ist von Juni bis November, d.h. unser Hausbau ist nicht gefährdet.

Mittwoch, 26. März 2008

Die Bodenplatte ist fertig



Heute hat die BauUnion 1905 das Fundament fertig gestellt und gleich wieder sorgfältig eingepackt, damit der Beton in Ruhe abbinden kann. Damit kehrt für ein paar Tage Ruhe auf unserem Grundstück ein, bis Anfang nächster Woche die Maurerarbeiten beginnen.
Jetzt sind wir am Drücker, d.h. wir müssen unsere Bank anweisen einen großen Batzen Geld an die BauUnion zu überweisen. So wie ich unsere Bank kenne wird das bestimmt wieder ein mittelschweres Drama, na wir lassen uns überraschen.

Dienstag, 25. März 2008

Die Grundlage ist gelegt,


die Bodenplatte kann kommen. Nach all dem hin und her in der Planungsphase macht es richtig Spaß zu beobachten, wie der Bau unseres Hauses nun so gaaaanz langsam Fahrt aufnimmt und heute der Bettungskörper vom Erdbauer fertig gestellt wurde. Mehr Fotos gibt es unter "Bodenplatte" in der Fotogalerie.


Dann gab es da noch diesen kleinen Krachmacher, seit ein paar Wochen ist er oder sie ständig im vorderen Teil unseres Grundstückes anzutreffen. Ich hoffe er/sie lässt sich nicht so sehr vom Bau unseres Hauses stören ...

Sonntag, 23. März 2008

Jetzt geht's los!



Am Mittwoch wurde das Haus von unserem Bauleiter und Mitarbeitern des Vermessungsbüro Gurack abgesteckt, d.h. es wurde das unter Häuslebauern allseits bekannte Schnurgerüst aufgebaut.
Donnerstag kamen dann die Jungs mit dem großen Spielzeug, den LKWs und dem Bagger. Der Bauherr hatte sich schon ewig wie ein kleiner Junge auf diesen Moment gefreut, durfte aber nicht mitspielen - der Dank geht hier an ein Paar dicke Mandeln, Fieber und all den netten Begleiterscheinungen. Arrgghh und das gerade jetzt! Ach so, das Wetter spielt natürlich auch mit, Wintereinbruch zum Baubeginn, was will man mehr. Aber egal - wir haben jetzt ein schönes Matschloch mitten auf unserem Grundstück und so wie es aussieht über Ostern einen recht großen Fuhrpark, bestehend aus 3 LKWs und einem Bagger.
Was genau passiert denn jetzt? Zuerst wurden ca. 30 cm Mutterboden abgekratzt, sorgfältig in die hintere Ecke des Gartens verfrachtet und dann mehrere Tonnen Sand (um genau zu sein, es ist kein Sand sondern Recycling Material und anschließend Kies) in das so entstandene Loch gefüllt. Da das Grundstück von der Strasse aus gesehen nach hinten abfällt, entsteht sogar ein kleiner Berg. Auf diesem wird dann die Bodenplatte gegossen, aber dazu mehr wenn es soweit ist.
Noch mehr Fotos gibts es auf der rechten Seite dieses Blogs. Dazu einfach im Bereich "Fotogalerie" auf Bodenplatte klicken.

Montag, 10. März 2008

Kahlschlag in Ahrensfelde II

Heute gab es eine Email als Reaktion zu unserem letzten Artikel, die ich hier (mit Genehmigung) zitieren möchte:

... Wir haben im Barnim-Blog auch schon sehr frühzeitig, ab dem 26.12.08, auf diese sich anbahnende Katastrophe hingewiesen, und zwar hier und hier.

Auch die MOZ hat zweimal darüber berichtet.

Jedoch war die Durchdringung dieser Informationen zu den Anwohnern wohl nicht gerade erfolgreich.
Der Naturschutzbeirat und wir Ehrenamtlichen vom Landesbüro anerkannter Naturschutzverbände hatten uns in Stellungsnahmen vehement für einen baumerhaltenden Straßenausbau in Ahrensfelde ausgesprochen. Schade, aber mehr konnten wir nicht tun. Ohne massiven Druck der Anwohner sind auch wir mehr oder weniger hilflos. Schließlich hat die Gemeinde ihren Willen doch bekommen. Die Leitung der Unteren Naturschutzbehörde war der Erfüllungsgehilfe.
Doch alles ist eben nicht verloren: Jetzt müssen die Anwohner wachen Auges sein, dass die Neupflanzungen auch vor Ort erfolgen und nach dem Straßenausbau nicht baumlose Straßenzüge hinterlassen werden.

Mit besten Grüßen
Dr. Andreas Steiner, Eberswalde
GRÜNE LIGA Brandenburg
Mit-Autor des Barnim-Blogs



Leider ist es wohl so, dass Publikationen in modernen Medien noch nicht die breite Masse erreichen und die Leute (wir schließen uns hier ausdrücklich mit ein) zu beschäftigt mit sich selbst sind, um die notwendigen feinen Antennen für solche Ereignisse zu haben. Ich muss auch zugeben, dass ich wohl zu blauäugig und leichtgläubig bin. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass es diese Option, die Fällung fast aller Bäume, überhaupt gibt!

Daher unsere Empörung, dass es keinen öffentlichen Hinweis seitens der Gemeinde Ahrensfelde auf die Fällung dieser Bäume gegeben hat. Es wäre doch ein leichtes gewesen im Ahrensfelder Amtsblatt eine Vorabversion des Straßenbauprojektes abzudrucken. Dann hätten wir und sicher auch unsere Nachbarn sofort entdeckt, da läuft etwas schief und evtl. die notwendigen Fragen gestellt.

Jetzt sind wir, wie bei ein paar anderen Dingen auch schon, durch Erfahrung klug geworden und wissen, nicht jeder findet Alleebäume gehören zu den erhaltenswürdigen Schätzen in unserem Alltag.

Sonntag, 9. März 2008

Kahlschlag in Ahrensfelde


Tja und dann müssen wir noch von einem recht traurigen Ereignis berichten. In einem früheren Eintrag hatte ich noch berichtet, dass viele Bäume in unserer Straße Ihrer Krone beraubt wurden. In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich, dass war's - der Rest bleibt stehen. Falsch gedacht! An diesem Wochenende waren die Bäume komplett weg - einfach weg und zwar alle in unserer kleinen Straße und viele in den anliegenden Straßen.

Um zu verstehen warum das passiert, waren wir am Sonntag bei einer Veranstaltung der CDU (der Bürgermeister und einige Gemeindevertreter sind CDU Mitglieder), dem Dorfgespräch in Ahrensfelde. Dort meldeten sich einige Anlieger der betroffenen Straßen zu Wort und wollten wie wir Antworten. Doch leider gibt es keine befriedigende Antwort. Es läuft alles nach Plan, es ist alles gesetzmäßig (zumindest nach der Auffassung der Gemeindevertreter), die Bäume wurden wohl mehrfach begutachtet, die Untere Naturschutzbehörde hat Ihr OK dazu gegeben und außerdem sind wir ja auch selbst Schuld, da wir uns nicht über das Projekt informiert haben.

Liebe Gemeindevertreter wir haben uns sehr wohl informiert, zumindest haben wir es versucht. Im Amtsblatt gab es eine Notiz, dass gebaut werden soll. Darauf hin haben wir einen netten Brief an die Gemeinde geschrieben, dass wir die neuen Eigentümer sind, wo wir zurzeit wohnen und wie wir zu erreichen sind. Wir haben weder in unserem Briefkasten in Ahrensfelde, noch in dem Briefkasten in unserer Wohnung eine Information darüber erhalten, dass alle Bäume in unserer Straße gefällt werden. Übrigens, die anderen Bewohner in unserer Strasse in Ahrensfelde wussten das auch nicht - mhh, komisch. War das vielleicht doch eine Nacht- und Nebelaktion um alle zu überraschen? Wenn man in einer Sackgasse alle Bäume fällen muss um eine Strasse zu bauen, sagt einem doch der gesunde Menschenverstand - da stimmt etwas nicht, die Relationen stimmen nicht.

Zusammenfassung: Ja, wir finden es gut das die Straßen weiter ausgebaut werden - Nein es ist keine Steigerung der Lebensqualität und des Wertes unserer Grundstücke, wenn dafür massenhaft gesunde, leistungsfähige Bäume geopfert werden. Die dafür versprochenen Neuanpflanzungen werden sicher erst in vierzig Jahren einen adäquaten Ersatz darstellen.

Mehr Informationen findet Ihr im Barnim Blog und zwar genau hier und dort.

Unsere Hecke war beim Friseur



Geschafft - dieses Wochenende haben wir dazu genutzt unser ca. 15 Meter langes und 2 Meter hohes "Ligusterbuschwerk" am Ende des Grundstückes in eine Hecke zu verwandeln. Für ein Erstlingswerk ist es doch gut gelungen, oder? Ein äusserst spießiges "Betreten Verboten" Schild hat es auch noch an einen Pfeiler des Zaunes geschafft.

Mittwoch, 5. März 2008

BG Bau

Die Berufsgenossenschaft Bau hat sich in den letzten Tagen bei uns gemeldet und um die Rücksendung eines Meldebogen "gebeten". Dort muss man für jedes Gewerk angeben, ob und von wem es ausgeführt wird. Die meisten Gewerke werden von der BauUnion bzw. den jeweiligen Subunternehmen ausgeführt. Doch bei den ein oder zwei Gewerken, die übrig bleiben, wissen wir jetzt noch nicht ob diese in Eigenleistung oder von einer Firma durchgeführt werden. Einschicken sollen wir den Meldebogen aber innerhalb von zehn Tagen, mhh.

Tja und dann gibt es da noch diesen Foreneintrag:

BG Bau: Zwangsbeiträge ohne Gegenleistung

Da denkt man, wenn man schon diese Zwangsbeiträge zahlt sind wenigstens die Helfer mit versichert - aber denkste, die BG Bau redet sich ziemlich dreist über den Begriff "Gefälligkeitsleistung" raus und verweigert die (nach gesundem Menschenverstand) eigentlich fälligen Zahlungen, wenn es denn mal ernst wird. Muss man seine Helfer denn jetzt noch zusätzlich versichern? Wenn ja, wann genau, wie und wo?

Baubeginn

Heute hat uns unser Rohbaubauleiter der BauUnion 1905 angerufen - am 19.03.2008 treffen wir uns auf unserem Grundstück und dabei wird das Schnurgerüst errichtet. Einen Tag später, an Gründonnerstag, wird mit dem Bodenaushub begonnen und der Bettungskörper für die Bodenplatte aufgebaut. Langsam wird es wirklich ernst ...

Sonntag, 2. März 2008

Strassenbau II

Beim heutigen Besuch unseres Grundstückes (Wir wollten wissen, ob Orkan Emma auch bei uns gewütet hatte.) stellten wir erschrocken fest, das in der Goethestrasse einige Bäume gefällt und fast alle Bäume Ihrer Krone beraubt waren. Die armen Bäume sahen richtig "nackig" aus. Die Bäume in den Parallelstrassen waren noch unberührt - mal sehen wie lange. Klar 'ne Strasse wollen wir alle, aber muss man denn die Bäume so ratzekahl wegschneiden oder gleich ganz abholzen?

Wir haben keine Ahnung von Baumschnitt/-pflege aber es sah schon "krass kurz" aus.

Was mir beim Googeln noch so aufgefallen ist: Die Baumdiskussion scheint noch nicht ganz ausgetragen zu sein. Die CDU in Ahrensfelde berichtet hier und die Leute vom Barnim Blog haben der Geschichte sogar schon zwei Artikel gewidmet, siehe Blog vom 26.12.2007 und 09.01.2007 (besonders interessant sind die Kommentare). Nur die Goethestrasse wird in dieser Diskussion außen vor gelassen, obwohl auch hier gebaut werden soll - komisch ....